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Welche Auswirkungen hat das Supportende von Windows 10 für meine Arztpraxis?

  • info828424
  • 7. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Und warum jetzt Handlungsbedarf besteht


Am 14. Oktober 2025 endet der Support von Microsoft für Windows 10. Was für viele nach einem reinen IT-Thema klingt, betrifft auch Ihre Arztpraxis ganz konkret – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, IT-Sicherheit und gesetzliche Anforderungen.


Doch was bedeutet das eigentlich – und was sollten Sie jetzt tun?



Was genau bedeutet „Supportende“?


Wenn Microsoft den Support für ein Betriebssystem beendet, heißt das:

  • Es gibt keine Sicherheitsupdates mehr.

  • Bekannte Schwachstellen bleiben ungepatcht.

  • Neue Bedrohungen können nicht mehr abgewehrt werden.

Eine Analogie:Stellen Sie sich vor, Sie fahren ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt – bei einem technischen Defekt wäre Ihre Sicherheit gefährdet. Genauso verhält es sich mit einem veralteten Betriebssystem: Ihre digitalen Schutzmechanismen funktionieren nicht mehr zuverlässig.



Warum ist das gerade in Arztpraxen kritisch?


Arztpraxen arbeiten täglich mit personenbezogenen Gesundheitsdaten, die laut DSGVO besonders sensibel sind. Gleichzeitig verlangt z. B. die KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung), dass IT-Systeme in Praxen aktuell und sicher betrieben werden.

Mit dem Supportende von Windows 10 geraten Sie in eine Grauzone:

  • Sie erfüllen nicht mehr den Stand der Technik.

  • Ihre Praxissoftware oder die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) kann ausfallen oder instabil werden.

  • Im Ernstfall (z. B. Datenschutzverletzung) haften Sie persönlich – weil ein veraltetes System nicht mehr als „angemessen gesichert“ gilt.



Welche Systeme sind betroffen?


Nicht nur PCs, auf denen direkt gearbeitet wird, sind betroffen, sondern auch:

  • Empfangsrechner

  • Geräte mit Anbindung an Labor oder EKG

  • TI-Komponenten, wenn sie über Windows 10 verwaltet werden

  • Server mit Praxisverwaltungssoftware

Je nach Ausstattung kann also ein großer Teil Ihrer IT betroffen sein.



Welche Optionen habe ich?


1. Umstieg auf Windows 11Der direkte Nachfolger von Windows 10 ist für viele Geräte geeignet – allerdings nicht für alle. Prüfen Sie:

  • Ist Ihre aktuelle Hardware kompatibel?

  • Funktionieren Ihre medizinischen Fachanwendungen unter Windows 11?

  • Wie aufwendig ist die Umstellung im Praxisalltag?


2. Neue Geräte anschaffenInsbesondere ältere PCs erfüllen oft nicht die Hardware-Anforderungen von Windows 11. In solchen Fällen ist ein geplanter Austausch meist wirtschaftlicher und nachhaltiger als ein Upgrade-Versuch.


3. Sonderlizenz: „Extended Security Updates (ESU)“Microsoft bietet für Unternehmen – gegen Aufpreis – verlängerte Sicherheitsupdates bis Oktober 2028. Diese Lösung ist aber:

  • kostspielig,

  • komplex in der Verwaltung

  • und nur eine Übergangslösung.

Für kleinere Praxen ist dies in der Regel nicht empfehlenswert.



Wann sollte ich handeln?


Jetzt.Warten Sie nicht bis kurz vor Oktober 2025. IT-Umstellungen in Arztpraxen erfordern:

  • Planung und Abstimmung mit Softwareanbietern

  • Tests mit Praxissoftware und TI-Komponenten

  • Schulung Ihrer Mitarbeitenden

  • Eventuell neue Hardware-Beschaffung (mit Lieferzeiten)

Frühzeitiges Handeln verhindert Systemausfälle, Stress im Praxisbetrieb und unnötige Kosten.



Fazit: Sicherheit und Stabilität haben Vorrang


Das Supportende von Windows 10 ist mehr als ein Software-Update – es ist eine zentrale Weichenstellung für die Zukunft Ihrer Praxis-IT. Wer jetzt rechtzeitig umsteigt, sichert:

  • den datenschutzkonformen Betrieb

  • die Zuverlässigkeit der Praxissoftware

  • und den Schutz vor Cyberangriffen



Unser Tipp: Als IT-Dienstleister unterstützen wir Sie bei Bestandsaufnahme, Hardwareauswahl und sicheren Migration auf Windows 11 oder auch bei Migration auf Apple-Geräte – selbstverständlich unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen im medizinischen Umfeld.

Sprechen Sie uns rechtzeitig an – damit Ihre Praxis auch ab Herbst 2025 sicher läuft.

 
 

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